Mädchensprechstunde
Das erste Mal zum Frauenarzt
Der Gedanken, das erste Mal zum Frauenarzt oder zur Frauenärztin zu gehen, ist für viele Mädchen unangenehm. Es gibt Vorbehalte, und die meisten jungen Frauen wissen nicht so genau, was sie dort erwartet. Genau aus diesen Gründen gibt es die sogenannte Mädchensprechstunde.
Hier geht es hauptsächlich darum, einander kennenzulernen, Vertrauen zu schöpfen und wichtige Fragen zu klären. Sie richtet sich vor allem an junge Frauen im Alter von 10 bis 20 Jahren, die sich zu bestimmten Themen, wie zum Beispiel Verhütung, Menstruation, Monatshygiene, sexuell übertragbare Krankheiten, Impfungen oder Sexualität im Allgemeinen informieren möchten.
Eine gynäkologische Untersuchung wird nur vorgenommen, wenn es einen bestimmten Anlass dazu gibt (Beschwerden) oder es gewünscht wird. Natürlich kann sie auch für einen nächsten Termin geplant werden. In erster Linie ist die Mädchensprechstunde, wie der Name es sagt, ein Informationsgespräch mit ausführlicher und persönlicher Beratung.
Begleitung und Vertraulichkeit
Selbstverständlich kann der Termin auch in Begleitung eines Elternteils, der großen Schwester oder einer Freundin wahrgenommen werden. Das Gespräch ist streng vertraulich, und es gilt die ärztliche Schweigepflicht, auch gegenüber den Eltern.
Untersuchung
Bei einer Untersuchung können wir feststellen, ob alles normal ist, oder ob es Auffälligkeiten gibt. Wir können Entzündungen oder Hautveränderungen erkennen, bei der vaginalen Tastuntersuchung die Größe und Lage der Gebärmutter feststellen und ggf. Vergrößerungen der Eierstöcke ertasten.
Die Untersuchung mit dem Speculum (Spiegelinstrument) ermöglicht uns eine genaue Darstellung des Muttermundes und der Scheidenwand. Eventuell wird mit einem Wattestäbchen ein Abstrich entnommen, der anschließend im Labor untersucht wird. Alles passiert sehr behutsam und tut nicht weh.
Einige Tipps zur Vorbereitung
Für den ersten Besuch beim Frauenarzt oder der Frauenärztin kann man folgendes vorbereiten: Informationen über bestimmte Erkrankungen in der Familie, wie zum Beispiel Brust- oder Eierstockkrebs, Herzerkrankungen oder Thrombosen können nützlich sein, wenn es darum geht, die richtige Verhütungsmethode zu ermitteln. Hilfreich ist ausserdem das Mitbringen des Impfpasses. Auch regelmäßig eingenommenen Medikamente sollten notiert werden.
Ein Zykluskalender, in dem die Zeiten der Periode aufgeschrieben werden, kann besonders bei unregelmäßigen Blutungen für Dich und auch für uns hilfreich sein. Er erleichtert auch die Monatshygiene.
Eine gynäkologische Untersuchung sollte möglichst außerhalb der Periode stattfinden, da eine Blutung die Beurteilung erschweren kann. Auch hier kann ein Zykluskalender bei der Planung des Untersuchungstermins helfen.
Wir würden uns sehr freuen Dich in unserer Wohlfühl-Praxis begrüßen und beraten zu dürfen. Einfach mal anrufen!